Mobilitätsprojekte für Fachkräfte der Jugendarbeit
Erasmus+ Jugend bietet Fachkräften der Jugendarbeit fachliche Austauschmöglichkeiten im europäischen Kontext. Durch non-formale und informelle Aktivitäten können Fachkräfte sich professionell weiterentwickeln, ihre Aktivitäten mit und für junge Menschen ausbauen und zur Qualitätsentwicklung von Jugendarbeit von der lokalen bis hin zur europäischen Ebene beitragen.
Fachkräfte der Jugendarbeit haben die Möglichkeit, sich auf europäischer Ebene durch verschiedene so genannter "Professional Development Acitivities" weiterzubilden. Hierzu zählen:
- Studienreisen bieten den Teilnehmenden ein organisiertes Studienprogramm, mit dem sie Einblick in die Beschaffenheit der Jugendarbeit und / oder der Jugendpolitik eines anderen Landes bekommen.
- Job Shadowing bietet Fachkräften die Möglichkeit, praktische Lernerfahrungen in einer Partnerorganisation eines anderen Landes zu machen.
- Vernetzung und Community Building ermöglicht den Fachkräften der Jugendarbeit, sich zu gemeinsamen Themen zu vernetzen und längerfristig eine Gemeinschaft zu etablieren.
- Trainingskurse werden von qualifizierten Trainer*innen angeleitet. Sie unterstützen die Kompetenzentwicklung der Teilnehmenden und führen ganz allgemein zu einer Qualitätsentwicklung in der Jugendarbeit und / oder speziell in Erasmus+-Projekten.
- Seminare und Workshops bieten den Teilnehmenden Raum für Wissensaufbau, Diskussion und Austausch zu Guter Praxis zu ausgewählten Themen, die mit den Zielen, Werten und Prioritäten der EU-Jugendstrategie und der EU-Jugendprogramme verknüpft sind und zu deren Umsetzung beitragen.
Zusätzlich können im Rahmen der Mobilitätsprojekte für Fachkräfte so genannte System development and outreach activities umgesetzt werden. Diese sollten einen klaren Bezug zur European Youth Work Agenda herstellen und zu deren Umsetzung beitragen.
Der Fokus liegt hierbei auf der Weiterentwicklung von Qualität, Innovation und Anerkennung von Jugendarbeit in Europa. Hierzu können beispielsweise Aktivitäten zum Transfer von Lessons Learned, zur Entwicklung von innovativen Methoden und digitalen Technologien sowie zum Austausch guter Praxis zur systemischen Weiterentwicklung der Organisationen genutzt werden.
Diese Aktivitäten gehen über die Follow-up-Aktivitäten zur Verbreitung der Projektergebnisse hinaus, die Teil der Projektgestaltung bleiben.
Wichtige Voraussetzungen
Übergeordnetes Ziel aller Maßnahmen ist die Förderung der Qualitätsentwicklung von Jugendarbeit in Europa.
Die Maßnahmen richten sich daher an Fachkräfte sowie Multiplikator*innen der Jugendarbeit. Die Aktivitäten können zwischen zwei und 60 Tagen dauern. Eine Altersgrenze für die Teilnehmenden gibt es nicht. Ein Projekt kann maximal 50 Personen umfassen.
Dieselbe Organisation darf als Antragsteller oder als Partner pro Frist an höchstens fünf Anträgen pro Format beteiligt sein.
Antragstellung
Es gibt zwei Wege, um Mobilitätsprojekte für Fachkräfte der Jugendarbeit in der Leitaktion 1 zu beantragen.
Akkreditierung
Ihre Organisation kann sich für die Teilnahme am Akkreditierungsverfahren in der Leitaktion 1 entscheiden. Mit einer erfolgreichen Akkreditierung können Sie einmal jährlich Finanzmittel für ihre Projekte in der Leitaktion 1 abrufen.
Das Verfahren ist für Sie insbesondere dann geeignet, wenn Sie Erfahrungen im Programm Erasmus+ Jugend haben und regelmäßig Projekte durchführen wollen.
Link: Wie funktioniert das Verfahren? Hier finden Sie alle Informationen...
Einzelantragsverfahren
Neben der Akkreditierung bleibt das Einzelantragsverfahren bestehen. An zwei Terminen im Jahr können einzelne Projektanträge gestellt werden. Beide Verfahren schließen sich gegenseitig aus. Das Einzelantragsverfahren richtet sich vor allem an Neuantragsteller sowie an informelle Gruppen junger Menschen.
Weiterführende Informationen
Alle verbindlichen Richtlinien finden Sie im "Programmhandbuch Erasmus+". Im Bereich "Antragsprozess" stellen wir Ihnen alle Informationen und Dokumente zur Antragstellung zusammen.
Brauchen Sie Hilfe?
Unser Team steht ihnen gern mit Rat und Tat zur Seite. Bitte beachten Sie, dass Ihre persönlichen Ansprechpartner*innen je nach Bundesland variieren können.
Lassen Sie sich inspirieren
Es gibt viel zu berichten aus den geförderten Projekten. Wir stellen Ihnen einige Projekte Guter Praxis vor...
Beispiele von Projekten guter PraxisQ!App
Basierend auf den Europäischen Qualitätsgrundsätzen für Lernmobilität erhalten Sie über die App viele praktische Anregungen, Tipps sowie Checklisten, um Mobilitätsprojekte zu entwickeln. Zur App...
Otlas - Partnerkontaktbörse
Partner-finding at its best. OTLAS, die Partnerkontaktbörse von SALTO, hilft Ihnen bei der Suche nach Partnern und Projekten im Ausland. Zu OTLAS...
Youthpass
Youthpass ist das europäische Instrument zur Anerkennung nicht formalen und informellen Lernens im Programm Erasmus+ Jugend. Zu Youthpass...
Erasmus+ Project Results Platform
Welche Ergebnisse erzielen Projekte aus Erasmus+? Die Plattform der EU-Kommission gibt Auskunft...
Weitere Fördermöglichkeiten
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Europäisches Solidaritätskorps
Das Europäische Solidaritätskorps ist eine großartige Chance, sich freiwillig für ein soziales und vielfältiges Europa zu engagieren. Mehr lesen...
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Erasmus+ Portal für Deutschland
Erasmus+ ist das EU-Programm für Bildung, Jugend und Sport. Informationen zur Umsetzung in Deutschland finden Sie unter www.erasmusplus.de.
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Zentrale Aufrufe
Zentrale Förderaufrufe der Europäischen Kommission laufen über die Exekutivagentur Bildung, Audiovisuelles und Kultur (EACEA). Mehr lesen...