Transnationale Jugendinitiativen (2014-2020)
Selbst Initiative ergreifen und eigene europäische Projekte auf die Beine stellen. Mit transnationalen Jugendinitiativen ist dies für junge Menschen möglich.
Sich in selbstorganisierten Projekten zu engagieren, erfordert viel Eigenverantwortung und soziale Kompetenz. Eine Beteiligung an einer Jugendinitiative ist somit eine wichtige nicht formale Lernerfahrung.
Handlungsschritte werden geplant und umgesetzt. Bei unvorhergesehenen Problemen müssen Lösungen erarbeitet werden. Wer an einer Jugendinitiative mitwirkt, hat Selbstvertrauen und erwirbt wichtige Schlüsselqualifikationen für das spätere Leben. Die gesammelten Lernerfahrungen bescheinigt am Ende des Projekts der Youthpass.
Eine transnationale Jugendinitiative fördert darüber hinaus das interkulturelle Verständnis sowie das Gespür, was Europäische Bürgerschaft wirklich bedeuten kann. Themen, die für die Jugendlichen lokal von Bedeutung sind, können in einem europäischen Kontext diskutiert und behandelt werden.
Wichtige Voraussetzungen
Transnationale Jugendinitiativen verorten sich innerhalb des Programms Erasmus+ JUGEND IN AKTION unter den "Strategischen Partnerschaften" der Leitaktion 2.
Für eine transnationale Jugendinitiative führen zwei oder mehrere Jugendgruppen aus verschiedenen Ländern ein Projekt gemeinsam durch. Bei der Suche nach geeigneten Projektpartnern hilft JUGEND für Europa.
Um ein Jugendinitiativprojekt durchzuführen, müssen die Jugendlichen nicht als Verein organisiert sein. Informelle Gruppen sind ausdrücklich als Antragsteller erwünscht. Die Jugendlichen verwalten ihr Projekt selbst und arbeiten eigenständig.
Das Projekt kann zwischen sechs und 36 Monaten dauern.
Ab dem Beginn des Jahres 2016 muss bei der Antragstellung in der Leitaktion 2 einer von zwei möglichen Typen Strategischer Partnerschaften ausgewählt werden:
- Strategische Partnerschaften zur Unterstützung von Innovationen, die innovative Ideen und Ergebnisse entwickeln und zu ihrer Verbreitung und Verwendung beitragen sollen,
- Strategische Partnerschaften zum Austausch guter Praxis, bei denen die Vernetzung der Partner untereinander und das Peer Learning im Zentrum stehen.
Wir empfehlen Jugendinitiativen, den Typ "Strategische Partnerschaften zum Austausch guter Praxis" auszuwählen, da der Charakter von Jugendinitiativen in den meisten Fällen eher diesem Projekttyp entspricht.
Bei Schwierigkeiten oder Zweifeln bei der Antragstellung kontaktieren Sie gerne das Team der Leitaktion 2 von JUGEND für Europa und lassen sich diesbezüglich beraten.
Weiterführende Informationen
Alle ausführlichen und verbindlichen Informationen finden Sie im "Programmhandbuch Erasmus+“.
Im Bereich "Antragsprozess" stellen wir Ihnen die Richtlinien sowie weitere Hinweise und Informationen zur Antragstellung zusammen.
Brauchen Sie Hilfe?
Unser Team steht ihnen gern mit Rat und Tat zur Seite. Bitte beachten Sie, dass Ihre persönlichen Ansprechpartner*innen je nach Bundesland variieren können.
Lassen Sie sich inspirieren
Es gibt viel zu berichten aus den geförderten Projekten. Wir stellen Ihnen einige Projekte Guter Praxis vor...
Beispiele von Projekten guter PraxisEuroPeers
EuroPeers sind junge Menschen, die mit dem EU-Programm aktiv waren und ihre Erfahrungen an andere Jugendliche weitergeben. Zu den EuroPeers...
Weitere Fördermöglichkeiten
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Europäisches Solidaritätskorps
Das Europäische Solidaritätskorps ist eine großartige Chance, sich freiwillig für ein soziales und vielfältiges Europa zu engagieren. Mehr lesen...
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Erasmus+ Portal für Deutschland
Erasmus+ ist das EU-Programm für Bildung, Jugend und Sport. Informationen zur Umsetzung in Deutschland finden Sie unter www.erasmusplus.de.
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Zentrale Aufrufe
Zentrale Förderaufrufe der Europäischen Kommission laufen über die Exekutivagentur Bildung, Audiovisuelles und Kultur (EACEA). Mehr lesen...