Erasmus+
Erasmus+ ist das EU-Programm für Bildung, Jugend und Sport.
Erasmus+ ist eine europäische Erfolgsgeschichte und eines der erfolgreichsten und anerkanntesten EU-Programme. Seit seiner Einführung im Jahr 1987 hat sich das Programm erheblich erweitert. Es umfasst nun die Bereiche der allgemeinen und beruflichen Bildung sowie die Bereiche Jugend und Sport.
Mit einem Budget von mehr als 26 Mrd. Euro für die Jahre 2021 - 2027 wird die neue Programmgeneration von Erasmus+ inklusiver und innovativer sowie digitaler und umweltfreundlicher. Mit verbesserter Zugänglichkeit und flexibleren Mobilitätsformaten bietet das Programm den Lernenden in Europa viele neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit.
Struktur des Programms
Erasmus+ umfasst folgende Bereiche:
- "Erasmus+ Jugend" (für den Bereich der nicht formalen und informellen Bildung)
- "Erasmus+ Erasmus" (für den Bereich der Hochschulbildung)
- "Erasmus+ Erasmus Mundus" (für den Bereich der internationalen Hochschulbildung mit Partnerländern)
- "Erasmus+ Comenius" (für den Bereich der Schulbildung)
- "Erasmus+ Leonardo da Vinci” (für den Bereich der beruflichen Bildung)
- "Erasmus+ Grundtvig" (für den Bereich der allgemeinen Erwachsenenbildung)
- "Erasmus+ Sport" (für den Sportbereich).
Neue Chancen mit Erasmus+ (2021 – 2027)
Erasmus+ (2021 – 2027) setzt Bewährtes fort und eröffnet gleichzeitig neue Perspektiven und Möglichkeiten. Unter anderem sind dies:
- Erasmus+ vereinfacht die Zugänge zu Mitteln in der Leitaktion 1.
- Mit Jugendpartizipationsprojekten wird das gesellschaftliche und politische Engagement junger Menschen gestärkt.
- Erasmus+ erleichtert den Einstieg ins Programm und den Aufbau transnationaler Partnerschaften.
- In Erasmus+ werden Jugendarbeit und Jugendpolitik enger miteinander verzahnt.
- Erasmus+ fördert die möglichst nachhaltige Umsetzung von Projekten.
- Inklusivität und Vielfalt in Erasmus+ werden gestärkt.
- Mit DiscoverEU hält das informelle Lernen Einzug in das EU-Bildungsprogramm.
- In Erasmus+ stehen bedeutend mehr Fördermittel zur Verfügung.
Ziele von Erasmus+
Erasmus+ verfolgt folgende übergeordnete Programmziele. Es will:
- Im Bereich der formalen Bildung die Lernmobilität Einzelner ermöglichen.
- Im Jugendbereich die non-formale Lernmobilität und die Partizipation von jungen Menschen und Fachkräften befördern.
- Im Sport die Lernmobilität von Trainer*innen und Fachkräften anstoßen.
- In allen Bereichen auf der Ebene von Organisationen und Politik Kooperation, Inklusion, Kreativität und Innovation (in der formalen Bildung auch Exzellenz) ermöglichen.
Prioritäten des Programms
Erasmus+ setzt vier Prioritäten, die in allen Bereichen berücksichtigt werden sollen:
- Inklusion und Vielfalt
- Partizipation am demokratischen Leben
- Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaziele
- Digitaler Wandel
Merkmale des Programms
Im Fokus von Erasmus+ stehen unter anderem:
- Bessere Anerkennung von erworbenen Fähigkeiten und Qualifikationen
- Hohe Sichtbarkeit des Programms und der geförderten Projekte
- Klare Wirkung auf Individuen, Organisationen und Systeme
- Freier Zugang zu Bildungsressourcen und sonstigen Produkten von Projekten
- Starke internationale Dimension (z.B. durch Kooperationen mit Partnerländern)
- Mehrsprachigkeit
- Schutz und Sicherheit der Teilnehmer*innen
Drei Leitaktionen
Erasmus+ besitzt drei Leitaktionen:
- Mobilität von Einzelpersonen (Leitaktion 1),
- Zusammenarbeit von Organisationen und Institutionen (Leitaktion 2)
- Unterstützung politischer Entwicklung und Zusammenarbeit (Leitaktion 3).
Innerhalb dieser Leitaktionen verbergen sich die konkreten Fördermöglichkeiten des Programms.
Die Europäische Kommission steuert die Gesamtumsetzung des Programms Erasmus+.